Endlager für Atommüll weltweit > Atommüll und Endlagerung in Afrika
Südafrika

Schwach- und mittelradioaktiver Abfall aus dem AKW Koeberg (Bild) wird im Endlager Vaalputs gelagert.
In Südafrika werden zwei oberflächennahe Endlager betrieben.
Im Endlager Vaalputs, 100 Kilometer südöstlich von Springbok und 600 Kilometer nördlich von Kapstadt gelegen, wird seit Oktober 1986 schwach- und mittelradioaktiver Müll, u.a. aus dem Atomkraftwerk Koeberg, deponiert. Der Standort erstreckt sich über eine Fläche von 10.000 Hektar zwischen dem Namaqualand im Westen und dem Bushmanland im Osten. Der Errichtung des Endlagers war eine Suche nach einem geeigneten Standort vorausgegangen, mit der 1978 begonnen worden war. 1986 wurde eine Betriebsgenehmigung erteilt. Das Endlager soll voraussichtlich bis zur geplanten Schließung von Koeberg im Jahr 2035 betrieben werden.[1]

Pelindaba Nuclear Research Centre (Südafrika)
Darüber hinaus werden in Thabana Hill/Radiation Hill am Forschungzentrum Pelindaba Betriebsabfälle des Forschungsreaktors Safari 1 und schwachradioaktive Abfälle aus Medizin und Industrie deponiert.[2]
2014 wurde berichtet, dass das im gleichen Jahr gegründete National Radioactive Waste Disposal Institute (NRWDI) Pläne für ein Endlager für hochradioaktiven Atommüll ausarbeitet. Derzeit wird bestrahlter Brennstoff noch auf dem Gelände des AKW Koeberg gelagert.[3]
(Letzte Änderung: 04.08.2023)
Einzelnachweise
- ↑ radwaste-co.za: VAALPUTS und Vaalputs -The National Radioactive Waste Disposal Facility Brochure abgerufen am 8. August 2023 (via WayBack)
- ↑ DBE: Endlagerung weltweit/Afrika abgerufen am 3. Juni 2016 (via WayBack)
- ↑ nuklearforum.ch: Südafrika schafft eigene Entsorgungsorganisation vom 16. April 2014