AtomkraftwerkePlag Wiki
Advertisement

Die Lobbyisten > Breloer, Bernd Jobst

Der Unternehmer Bernd Jobst Breloer hat eine lange Karriere in der Atomindustrie hinter sich.

1988 übernahm er während des Schmiergeldskandals das Unternehmen Nukem im Hanauer Atomdorf und versuchte, durch einen Stopp der Brennelementeproduktion und einer Imagekampagne das ruinierte Ansehen des Unternehmens zu verbessern.[1] Vom 5. Juli 1992 bis 31. Dezember 1997 war er Mitglied des Vorstands der URENCO Ltd.[2] 2002 war Breloer Mitglied des Vorstands des Braunkohleunternehmens RWE Rheinbraun AG in Köln.[3] 2000 war Breloer daneben Pressesprecher des AKW-Herstellers Siemens/KWU und bis zu seiner Pensionierung 2004 Leiter der Unternehmenskommunikation der AREVA GmbH.[4]

Am 20. Mai 2013 veröffentlichte Breloer in der "FAZ" einen ausführlichen Artikel zur Geschichte der Endlagersuche in Deutschland, in dem das Bedauern mitschwingt, dass Gorleben politisch nicht als Endlager für stark radioaktiven Atommüll bestimmt wurde.[4] In einem Interview mit der wichtigsten deutschen Lobbyorganisation Deutsches Atomforum (DAtF) auf deren Website "kernenergie.de" hielt Breloer im Dezember 2013 Gorleben für einen geeigneten Standort als Endlager und eine Suche nach einem neuen Standort für "völlig unnötig".[5] Diese Position teilte er mit dem Deutschen Atomforum und der Atomindustrie.

(Letzte Änderung: 27.06.2023)

Einzelnachweise

  1. DER SPIEGEL 44/1989: Schmieren, schieben, schweigen vom 29. Oktober 1989
  2. companydirectorcheck.com: Bernd Jobst Breloer vom 1. November 2013 (via WayBack)
  3. Commerzbank: Geschäftsbericht 2001 vom April 2002 (via WayBack)
  4. 4,0 4,1 FAZ.net: Die deutsche Zweifelsfrage vom 20. Mai 2013
  5. kernenergie.de: Bernd J. Breloer im Interview mit kernenergie.de vom Dezember 2013 (via WayBack)
Advertisement