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Atomenergie in außereuropäischen Ländern > Südkorea > Shin-Kori (Südkorea)

3 Druckwasserreaktoren •
Leistung: 1.048 MW/1.045 MW/1.400 MW • Typ: OPR-1000/OPR-1000/APR-1400
Baubeginn: 2006/2007/2008 • Inbetriebnahme: 2010/2011/2015 •[1][2] Abschaltung: offen



Nuclear_security_watchdog_gives_green_light_for_construction_of_two_nuclear_power_plants

Nuclear security watchdog gives green light for construction of two nuclear power plants

"The Shin-Kori... units five and six are expected to be completed by 2021 and 2022 respectively,... bringing the number of reactors in Korea to 30." (Quelle: YouTube, 23. Juni 2016)

Der Standort Shin-Kori befindet sich südlich von Ulsan und nordöstlich von Busan an der Südostküste Südkoreas,[3] neben dem Standort Kori.

In Shin-Kori sind derzeit drei Druckwasserreaktoren mit den Namen Shin-Kori-1, -2 und -3 und 1.048/1.045/1.400 MW aktiv, die 2010, 2011 und 2015 (erste Kettenreaktion) in Betrieb gegangen sind. Eigentümer und Betreiber der Anlage ist die Korea Hydro and Nuclear Power Co. (KHNP).[1][4]

Im November 2015 war mit der Brennstoffbeladung von Shin-Kori-3 begonnen worden. Die Betriebsaufnahme, die ursprünglich für 2013 geplant war, verzögerte sich bis 29. Dezember 2015 (erste Kettenreaktion). Die Einheit ist der weltweit erste aktive Druckwasserreaktor des südkoreanischen Typs Advanced Pressurised Reactor-1400 (APR-1400).[4]

Eine zusätzliche Einheit Shin-Kori 4, die ebenfalls mit einem APR-1400-Reaktor ausgerüstet werden soll, befindet sich seit 2009 in Bau[1] und sollte eigentlich im November 2017 in Betrieb gehen. Die Inbetriebnahme wurde jedoch auf September 2018 verschoben. Als Gründe wurden Verbesserungen im Design und zusätzliche Tests wegen des Erdbebens in Gyeongju von 2016 genannt.[5]

Bau zweier weiterer Einheiten gestoppt

Im Januar 2014 wurde der Bau zwei weiterer APR1400-Einheiten (Shin-Kori-5 und -6) beschlossen, deren Kosten auf 7,1 Mrd. US-Dollar geschätzt werden. Die Bauarbeiten sollten in den Jahren 2014 und 2015 aufgenommen werden, und die beiden Einheiten 2019 bzw. 2020 in Betrieb genommen werden.[6]

Die Baugenehmigungen wurden jedoch erst am 23. Juni 2016 erteilt. Die Bauarbeiten wurden auf September 2016 bzw. ein Jahr später verschoben, die geplanten Fertigstellungstermine auf März 2021 bzw. März 2022.[7]

Am 14. Juli 2017 entschied die KHNP, den für dieses Jahr geplanten Start der Bauarbeiten auszusetzen, nachdem der südkoreanische Präsident Moon Jae-in zwei Wochen zuvor die Anweisung erteilt hatte, den Bau der Anlage zu stoppen.[8]

Störfälle

Shin-Kori-1 wurde im Oktober 2012 heruntergefahren, nachdem es zu Problemen bei den Kontrollstäben gekommen und ein Warnsignal ausgelöst worden war.[9]

Im Mai 2013 wurde Shin-Kori-2 abgeschaltet, nachdem man festgestellt hatte, dass minderwertige Kontrollkabel mit gefälschten Qualitätsgarantien verwendet worden waren.[10]

→ KHNP: Overview (Informationen des Betreibers, via WayBack)

(Letzte Änderung: 10.08.2017)

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 IAEO: PRIS - Country Statistics/Korea, Republic of abgerufen am 2. Juli 2014
  2. KHNP: Overview abgerufen am 14. August 2014 (via WayBack)
  3. WNA Reactor Database: Shin Kori 1, South Korea abgerufen am 8. April 2016
  4. 4,0 4,1 world nuclear news: First criticality for Shin Kori 3 vom 5. Januar 2016
  5. nuklearforum.ch: Commissioning of second Korean APR1400 postponed vom 10. August 2017
  6. world nuclear news: Go-ahead for new reactors at Shin Kori vom 29. Januar 2014
  7. world nuclear news: Construction permits for two more Shin Kori units vom 23. Juni 2016
  8. world nuclear news: Construction of two Korean reactors put on hold vom 14. Juli 2017
  9. Süddeutsche.de: Südkorea setzt trotz neuer Störfälle weiter auf Atomkraft vom 2. Oktober 2012
  10. The Korea Herald: Nuclear authority OKs resumption of reactor in Yeonggwang vom 9. Juni 2013
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