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Atomenergie in außereuropäischen Ländern > Singapur

Merlion

Singapur

Singapur, seit 1967 Mitglied der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO),[1] hatte in der Vergangenheit immer wieder angedeutet, dass es in die Nutzung der Atomkraft einsteigen könnte. Premierminister Lee Hsien Loong hatte diese noch 2010 als "wichtigen Teil bei der Lösung der Energieprobleme der Menschheit" angesehen.[2]

Im April 2011, kurz nach der Fukushima-Katastrophe, erklärte Singapur, an einer Machbarkeitsstudie für Atomkraftenergie festhalten zu wollen, um die Folgen eines möglichen Ausbaus in den Nachbarländern beurteilen zu können.[3]

Am 16. Juni 2013 gab Singapur bekannt, dass es die Möglichkeit, Atomkraftwerke zu errichten, nicht mehr weiterverfolgen wird. "Für den kleinen und sehr dicht besiedelten Inselstaat zwischen Malaysien und Indonesien wäre die Notfallplanung wegen des Mangels an entsprechenden Ausweichflächen in der Realität ein großes Problem und nicht zielführend." Der Stadtstaat nutzt für die Energieerzeugung zu 78 % Gas und zu 18 % Öl.[4]

Ebenfalls im Juni 2013 nahm die Phoenix Solar Pte Ltd. eine schwimmende Photovoltaikanlage in Singapur erfolgreich ans Netz. Mit dem Pilotprojekt sollen die Eignung derartiger Anlagen für Süßwassergewässer und die ökologischen Auswirkungen erforscht werden.[5]

→ contrAtom: Singapur schließt Bau von Atomkraftwerken aus vom 16. Juni 2013

(Letzte Änderung: 24.12.2017)

Einzelnachweise

  1. IAEO: Member States abgerufen am 11. März 2016
  2. Spiegel Online: Merkels Asien-Reise - Aussteigerin unter Einsteigern vom 2. Juni 2011
  3. nuklearforum.ch: Singapur hält an Studie für Kernenergie fest vom 15. April 2011
  4. oekonews.at: Singapur beschließt Aus für Atomkraft vom 16. Juni 2013
  5. phoenixsolar-group.com: Floating PV in Singapore vom 13. Juni 2013
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