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Auf dem Treffen der WNA Im September 2011 in London behauptete die WNA sogar, Fukushima sei der Beweis für die Sicherheit von Atomkraft: "Schließlich, so die Beweisführung, habe es mehrere Explosionen und drei Kernschmelzen in Fukushima-Daiichi gegeben - und dennoch sei kein einziger Mensch direkt in Folge des Super-GAUs umgekommen. "Rund um die Welt wurden alte Mythen, Tabus und Plattitüden an die Oberfläche gespült, zusammen mit den alten Slogans der ideologischen Opportunisten", wetterte WNA-Generaldirektor John Ritch in seiner Eröffnungsrede. Nur die Industrie hätte mit "ruhiger Vernunft" gegengehalten. (…) Dabei sei doch in Fukushima vieles gut gelaufen: Die Betreiberfirma Tepco etwa hat radioaktives Wasser in den Pazifik geleitet, weil sie der Mengen an verstrahltem Wasser nicht mehr Herr wurde. Als "natürliche Entsorgung" bezeichnet das einer der Begründer des indischen Atomprogramms, Chaitanyamoy Ganguly. (…) Als besonders unverständlich wird auf der Tagung immer wieder die deutsche Reaktion auf Fukushima - der Ausstiegsbeschluss - gegeißelt. "Es ist eine Schande", sagte Ganguly. Schließlich sei die deutsche Atomindustrie so fortschrittlich. "Warum stellt Ihr Eure Kraftwerke ab?", fragte Kevin E. Gosselin, Manager beim US-Kernkraftwerksbetreiber Exelon. "Sie sind doch so benutzerfreundlich, so elegant, so schön!""<ref>RP Online: [http://www.rp-online.de/panorama/ausland/fukushima-ein-beweis-fuer-atomsicherheit-1.2017238 Treffen der World Nuclear Association - Fukushima – ein Beweis für Atomsicherheit] vom 17. September 2011</ref> Zweifel an der Nutzung der Atomenergie kamen bei der WNA nicht auf. Für den Ehrenvorsitzende Gerald Grandey ist die Förderung dieser Technik eine Mission: "Wir werden nicht eher Halt machen, bis unsere Mission erfüllt ist und wir die zahlreichen Vorteile der Kernenergie unter die Menschheit gebracht haben".<ref>Stromseite.de: [http://www.stromseite.de/strom-nachrichten/deutsche-atomlobby-stoesst-in-london-auf-mitgefuehl_31113.html Atomlobby stößt in London auf Mitgefühl] vom 17. September 2011</ref>
 
Auf dem Treffen der WNA Im September 2011 in London behauptete die WNA sogar, Fukushima sei der Beweis für die Sicherheit von Atomkraft: "Schließlich, so die Beweisführung, habe es mehrere Explosionen und drei Kernschmelzen in Fukushima-Daiichi gegeben - und dennoch sei kein einziger Mensch direkt in Folge des Super-GAUs umgekommen. "Rund um die Welt wurden alte Mythen, Tabus und Plattitüden an die Oberfläche gespült, zusammen mit den alten Slogans der ideologischen Opportunisten", wetterte WNA-Generaldirektor John Ritch in seiner Eröffnungsrede. Nur die Industrie hätte mit "ruhiger Vernunft" gegengehalten. (…) Dabei sei doch in Fukushima vieles gut gelaufen: Die Betreiberfirma Tepco etwa hat radioaktives Wasser in den Pazifik geleitet, weil sie der Mengen an verstrahltem Wasser nicht mehr Herr wurde. Als "natürliche Entsorgung" bezeichnet das einer der Begründer des indischen Atomprogramms, Chaitanyamoy Ganguly. (…) Als besonders unverständlich wird auf der Tagung immer wieder die deutsche Reaktion auf Fukushima - der Ausstiegsbeschluss - gegeißelt. "Es ist eine Schande", sagte Ganguly. Schließlich sei die deutsche Atomindustrie so fortschrittlich. "Warum stellt Ihr Eure Kraftwerke ab?", fragte Kevin E. Gosselin, Manager beim US-Kernkraftwerksbetreiber Exelon. "Sie sind doch so benutzerfreundlich, so elegant, so schön!""<ref>RP Online: [http://www.rp-online.de/panorama/ausland/fukushima-ein-beweis-fuer-atomsicherheit-1.2017238 Treffen der World Nuclear Association - Fukushima – ein Beweis für Atomsicherheit] vom 17. September 2011</ref> Zweifel an der Nutzung der Atomenergie kamen bei der WNA nicht auf. Für den Ehrenvorsitzende Gerald Grandey ist die Förderung dieser Technik eine Mission: "Wir werden nicht eher Halt machen, bis unsere Mission erfüllt ist und wir die zahlreichen Vorteile der Kernenergie unter die Menschheit gebracht haben".<ref>Stromseite.de: [http://www.stromseite.de/strom-nachrichten/deutsche-atomlobby-stoesst-in-london-auf-mitgefuehl_31113.html Atomlobby stößt in London auf Mitgefühl] vom 17. September 2011</ref>
   
Mitglieder der WNA sind u.a. → [http://de.atomkraftwerkeplag.wikia.com/wiki/Die_Energiekonzerne#AREVA AREVA], CAMECO, → [[Die_Energiekonzerne#EnBW|EnBW]], → [[Die_Energiekonzerne#E.ON|E.ON]], ROSATOM, → [[Die_Energiekonzerne#RWE|RWE]], → [http://de.atomkraftwerkeplag.wikia.com/wiki/Urananreicherungsanlage_Gronau#Urenco URENCO] und<br />→ [[Die_Energiekonzerne#Vattenfall|Vattenfall]].<ref>world-nuclear.org [http://www.world-nuclear.org/About/members_list.aspx World Nuclear Association Membership] abgerufen am 6. November 2012</ref>
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Mitglieder der WNA sind u.a. → [[AREVA]], CAMECO, → [[EnBW]], → [[E.ON]], ROSATOM, → [[RWE]], → [http://de.atomkraftwerkeplag.wikia.com/wiki/Urananreicherungsanlage_Gronau#Urenco URENCO] und<br />→ [[Die_Energiekonzerne#Vattenfall|Vattenfall]].<ref>world-nuclear.org [http://www.world-nuclear.org/About/members_list.aspx World Nuclear Association Membership] abgerufen am 6. November 2012</ref>
   
 
→ Wikipedia [http://en.wikipedia.org/wiki/World_Nuclear_Association World Nuclear Association]
 
→ Wikipedia [http://en.wikipedia.org/wiki/World_Nuclear_Association World Nuclear Association]

Version vom 2. Juli 2013, 21:22 Uhr

Die Lobbyorganisationen > World Nuclear Association (WNA)

World_Nuclear_Association_2010

World Nuclear Association 2010

Da ging es der Atomlobby noch richtig gut: World Nuclear Association 2010 - "URENCO sponsored the WNA evening reception at the Tate London." Hochgeladen am 9. Dezember 2010

Eine weitere wichtige internationale Lobbyorganisation ist die World Nuclear Association (WNA) mit Hauptsitz in London. Die Organisation wurde 1975 zunächst unter dem Namen Uranium Institute gegründet, als Marktforum für Uran. 2001 erhielt sie ihren heutigen Namen und setzte sich als erweitertes Ziel die Förderung der Atomenergie und die Unterstützung der Atomindustrie. Die WNA berät u. a. auch die IAEO.[1]

Die Organisation fiel bereits im April 2011 kurz nach Fukushima auf, als sie die Katastrophe systematisch herunterspielte: ""Aber für eine Kernschmelze gibt es keinerlei Anzeichen." Seit zwölf Tagen präsentieren Ian Hore-Lacy und sein Chef, Generaldirektor John Ritch, in Zeitungen, Fernsehen und Radio ihre Wahrheit: Die Situation in Japan ist schlimm, aber von einer Katastrophe wie in Tschernobyl weit entfernt. Und vor allem: Die Zukunft der Kernenergie ist dadurch "absolut nicht gefährdet"." Die Kernenergie sei "unsere Zukunft".[2]

Auf dem Treffen der WNA Im September 2011 in London behauptete die WNA sogar, Fukushima sei der Beweis für die Sicherheit von Atomkraft: "Schließlich, so die Beweisführung, habe es mehrere Explosionen und drei Kernschmelzen in Fukushima-Daiichi gegeben - und dennoch sei kein einziger Mensch direkt in Folge des Super-GAUs umgekommen. "Rund um die Welt wurden alte Mythen, Tabus und Plattitüden an die Oberfläche gespült, zusammen mit den alten Slogans der ideologischen Opportunisten", wetterte WNA-Generaldirektor John Ritch in seiner Eröffnungsrede. Nur die Industrie hätte mit "ruhiger Vernunft" gegengehalten. (…) Dabei sei doch in Fukushima vieles gut gelaufen: Die Betreiberfirma Tepco etwa hat radioaktives Wasser in den Pazifik geleitet, weil sie der Mengen an verstrahltem Wasser nicht mehr Herr wurde. Als "natürliche Entsorgung" bezeichnet das einer der Begründer des indischen Atomprogramms, Chaitanyamoy Ganguly. (…) Als besonders unverständlich wird auf der Tagung immer wieder die deutsche Reaktion auf Fukushima - der Ausstiegsbeschluss - gegeißelt. "Es ist eine Schande", sagte Ganguly. Schließlich sei die deutsche Atomindustrie so fortschrittlich. "Warum stellt Ihr Eure Kraftwerke ab?", fragte Kevin E. Gosselin, Manager beim US-Kernkraftwerksbetreiber Exelon. "Sie sind doch so benutzerfreundlich, so elegant, so schön!""[3] Zweifel an der Nutzung der Atomenergie kamen bei der WNA nicht auf. Für den Ehrenvorsitzende Gerald Grandey ist die Förderung dieser Technik eine Mission: "Wir werden nicht eher Halt machen, bis unsere Mission erfüllt ist und wir die zahlreichen Vorteile der Kernenergie unter die Menschheit gebracht haben".[4]

Mitglieder der WNA sind u.a. → AREVA, CAMECO, → EnBW, → E.ON, ROSATOM, → RWE, → URENCO und
Vattenfall.[5]

→ Wikipedia World Nuclear Association

Einzelnachweise

  1. World Nuclear Association: WNA: Supporting a Fast-Globalizing Nuclear Industry abgerufen am 5. November 2012
  2. taz.de: Wie Lobbyisten die Katastrophe kleinreden - "Keine Anzeichen für Kernschmelze" vom 23. März 2011
  3. RP Online: Treffen der World Nuclear Association - Fukushima – ein Beweis für Atomsicherheit vom 17. September 2011
  4. Stromseite.de: Atomlobby stößt in London auf Mitgefühl vom 17. September 2011
  5. world-nuclear.org World Nuclear Association Membership abgerufen am 6. November 2012